Am 5. September haben wir das New York Aquarium auf Coney Island besucht. Der Wasserzoo beherbergt verschiedenste Tierarten, darunter Fische, Korallen, Pinguine und Robben unteschiedlicher Größe.
Nach dem Eingang, geht man zunächst an fish tanks vorbei und sieht Fische wie diese:
Direkt daneben gibt es Piranhas. Ihr Ruf ist bekanntermaßen eher schlecht. Die Legende neben der Scheibe greift die alte Geschichte von Alexander von Humboldt auf, nach der sie größere Säugetiere mal eben abnagen würden.
Korallen sind zwar auch Teil der einzelnen Arrangements, die Tiere sind daneben nochmal in Reih’ und Glied unter klarem Wasser aufgebaut.
Von dort tritt man ins Freie und kann die Außengehege der größeren Tiere besuchen. Einige Teile des Zoos wurden durch Hurrikan Sandy vor zwei Jahren stark beschädigt und befinden sich im Wiederaufbau. Hier erkennt man beispielsweise eine Betonpumpe im Hintergrund.
Es gibt zwischen 16 und 19 Pinguinspezies und die meisten leben außerhalb der Antarktis. Im Vordergrund warten afrikanische Pinguine auf ihr Futter. Sie stammen von den Penguin Islands vor Namibia. Das Klima dort ist mit dem auf Coney Island vergleichbar, weswegen sie das ganze Jahr über draußen leben. Während der Fütterung gesellten sich ein paar wilde Vögel hinzu, die erst Ruhe geben, wenn sie auch einen kleinen Fisch bekommen haben. Sie haben sich auf das zusätzliche Nahrungsangebot bestens eingestellt, ohne ihre Freiheit aufzugeben und erinnern mich an Hauskatzen, die sich von den Menschen zwar nichts sagen lassen, ihr Futter aber gerne mitnehmen.
Neben den Pinguinen leben verschiedene Robbenarten im New York Aquarium. Um leichter zu erkennen, wen man vor sich hat, gibt es praktische Erklärungen, wie man beispielsweise Seehunde und -löwen unterscheiden kann.
Das Walross hinterm Zaun…
…war eher kamerascheu.
Allerdings kann man es auch auf einem Bild an der Wand ganz gut sehen.
Insgesamt sehen sich Zoos und Vorführungen mit Tieren in der Gegenwart einem stärken Rechtfertigungsdruck als früher ausgesetzt. Auf der einen Seite leisten sie einen Beitrag, Tierarten zu erhalten, die anderswo durch menschlichen Einfluss zurück gedrängt werden. Genauso wird ins Feld geführt, dass man so Tiere beobachten könne, die man in der Wildnis eher nicht so leicht aufspüren könnte beziehungsweise dort noch mehr Schaden anrichten würde.
Im New York Aquarium gibt es einerseits möglichst naturnahe Umgebungen für die Tiere, andererseits werden auch Seelöwen für Kunststücke trainiert, wie mein nächstes Video zeigt:
Ob hier Tiere ausgebeutet werden oder sich wie Hunde eher an der Rolle als „bester Freund des Menschen“ erfreuen, lässt sich so einfach nicht sagen.
Zum Abschluss der Blick von der Dachterasse auf Coney Island.